Die Helden

Von droben aus dem schwarzen Schloß
Regierte er mit harter Hand
Über das einverleibte Land,
Der Dämon, unverdient hier Boss.

Drei Helden machten sich nun auf,
Dem Volk zu helfen in der Not
Durch dieses Herrschers qualvoll Tod
Und stiegen bald den Berg hinauf.

Das Schloß erreicht stellten sie fest,
Es gab als Zutritt nur ein Tor,
Und dort war eine Zugbrück' vor,
Doch niemand, der sie runter lässt.

Die Helden maulten von Betrug,
Da fiel die Brücke schnell hinab,
Wonach sie nun den Zugang gab,
Wovor sie nur den Exx' erschlug.

Im Burghof stand ein Brunnen zier.
Der Zwerg, wie alle dauernd dicht,
Erkannt' den wahren Sinne nicht
Und wähnt als dessen Inhalt Bier.

Er schob sich über'n Brunnenrand,
Doch schnell war's Gleichgewicht verlor'n.
Er stürzte in den Schacht nach vorn,
Wo er versank und dann ertrank.

Der Elf trat in den Thronsaal ein,
Das Schwert gezückt wider den Feind.
Doch der, ganz freundlich gar im Teint,
Der lud ihn ein, sein Gast zu sein.

Es wunderte den Elfen zwar,
Doch nahm er diese Ladung an.
Der Dämon schien ganz Gentleman!
Nun ratet, wer der Hauptgang war...

© Sven Böcker / Ythcal 2002