Das Schwert im Stein

Ein warmes Licht, wie Sonnenstrahl
so wohlig warm, entstrahlt dem Stahl;
Es steckt im Stein, gleich einem Pfahl:
Ein schönes Schwert, voller Magie.

Die Hand fährt aus, es zu erfassen,
Auf Monstren sausen es zu lassen,
Zu schaffen Heldentat in Massen,
Wie Jemand es geschafft noch nie.

Das Schwert, voll Durst, dreht sich herum,
Des Trägers Augen panisch stumm,
Zum Fallenlassen fehlt der Mumm,
Gefühl wie bei des Schlachtenvieh.

Dringt ein in seines Wirtes Bauch,
Säuft gierig dessen Lebenshauch,
Sein Blut, sein Mark, die Seele auch,
Die einst ein Gott dem Körper lieh.

Ein warmes Licht, wie Sonnenstrahl
so wohlig warm, entstrahlt dem Stahl;
Es steckt im Stein, gleich einem Pfahl:
Ein schönes Schwert, voller Magie.

© Sven Böcker / Ythcal 2003